Fünf Jahre Schule für Byzantinische und Traditionelle Musik

Am Sonntag, dem 20. Dezember, beschloss die Schule für Byzantinische und Traditionelle Musik das fünfte Jahr ihres Bestehens. An diesem Tag im Jahr 2015 fasste S. E. Metropolit Arsenios von Austria den Beschluss der Gründung der Musikschule. Waren es zunächst hauptsächlich die Aktivitäten des byzantinisches Chores, die durch die Musikschule einen institutionellen Rahmen erhielten, so konnte schon im ersten regulären Schuljahr, 2016/2017, die Abhaltung von regelmäßigem Instrumentalunterricht (Violine, Oud, Gitarre) aufgenommen werden. Ebenfalls bereits in diesem Schuljahr wurde die Workshopreihe „Traditionelle griechische Musik“ etabliert. Ebenso wie der angebotene Individualunterricht für diverse Musikinstrumente mit Antonis Maziotis, Christiana Thalassinou und Andreas Zenios, sind die von Theologos Michellis und Georgios Pappas abgehaltenen Workshops für Zupfinstrumente und Violine seitdem eine der Säulen der Musikschule.

Ein weiterer Fixpunkt der Musikschule in den letzten fünf Jahren war die Abhaltung und Teilnahme an Konzerten. Die Schule organisierte Weihnachts- und Schulabschlusskonzerte, nahm am musikalischen Programm der Langen Nächte der Kirchen teil und präsentierte Auswahlen an byzantinischem Gesang in der Rektoratskirche St. Peter in Wien (Peterskirche). Großartige Musiker unterstützten die Schule bei Konzerten. Die Schule konnte ihre Aktivitäten sowohl im griechischen Fernsehen, als auch mit selbst produzierten Videoaufnahmen präsentieren.

Die COVID-19-Pandemie hat das fünfte Jahr des Bestehens der Musikschule anders aussehen lassen, als ursprünglich geplant. Konzerte konnten ab dem Frühjahr nicht abgehalten werden; ein Unterricht mit persönlichem Kontakt war über weite Strecken nicht gangbar. Dafür haben sich andere Möglichkeiten eröffnet, die möglicherweise auch langfristig etabliert werden. Die Unterrichtsaktivitäten des byzantinischen Chores wurden mittels einer Videokonferenzsoftware abgehalten und ermöglichten so auch Schülern außerhalb Wiens die leichte Teilnahme. Auch die Abhaltung des Workshops für traditionelle griechische Zupfinstrumente konnte erfolgreich per Video abgehalten werden, wo zwar ein ensembleartiges Zusammenspiel nicht möglich war, dafür aber verstärkt der Fokus auf die Vermittlung theoretischer Kenntnisse gelegt wurde.

Die Schule für Byzantinische und Traditionelle Musik ist zuversichtlich, dass, sobald die derzeit vorherrschenden, nicht in ihrem Einflussbereich liegenden, Schwierigkeiten überwunden sind, ihr Angebot auch für die nächsten Jahre in vollem und sogar erweitertem Umfang wieder aufnehmen kann.